Interlinguistik
"Mit einem Fremden sprechen"
"Mit einem Fremden sprechen"
Die Interlinguistik befasst sich mit Formen, Problemen und Lösungen in Bezug auf den linguistischen Aspekt internationaler Kommunikation. Internationale Kommunikation findet zwischen Personen oder Gruppen mit verschiedenen Sprachen und kulturellen Hintergründen statt. Das Gebiet der Interlinguistik im weiteren Sinne umfasst:
Im engeren Sinne befasst sich die Interlinguistik mit der Geschichte, Struktur, Entstehung und Anwendung von Plansprachen. Sie ist eng verwandt mit Fachgebieten wie der Sprachphilosophie, Sprachplanung und -modellierung.
Bewusste Eingriffe in Ethnosprachen finden auf verschiedenen Ebenen statt, (von der Reformen der Rechtschreibung und Grammatik über die Modernisierung des Wortschatzes bis hin zur Sprachnormung). Sprachplanung schließt sowohl die Wiedererneuerung von Sprachen (wie des modernen Hebräischen) als auch die Planung neuer Sprachen ein. Daher lassen sich natürliche bzw. Ethno- und Plansprachen auf einer Skala ansiedeln, die sich zwischen den Extremen einer idealen unberührten Sprache und einer vollständig künstlichen Sprache erstreckt.
Koreanisch, Japanisch
Ungarisch
Norwegisch
Modernes Hebräisch, Indonesisch
Esperanto, Novial, Ido
Volapük
Solresol
Sprache von Leibniz
Plansprachen können entweder a priori- oder a posteriori-Sprachen sein.
Die am weitesten verbreitete Plansprache ist Esperanto, ein alternatives Hilfsmittel in der internationalen Kommunikation mit einer weltweiten Sprechergemeinschaft. Die Esperantologie als Teil der Interlinguistik befasst sich mit verschiedenen Aspekten der internationalen Sprache Esperanto.